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Auenland, deine Beete

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SchubkarreBei frühlingshaften Temperaturen ging heute die Umgestaltung des Nutzgartens zügig voran.

HochbeeteIch hatte letzten Donnerstag acht druckimprägnierte Terrassendielen und ein ebensolches Kantholz zurechtschneiden lassen und am Nachmittag gleich zusammengeschraubt. Vier Holzrahmen à 1,45 x 1,45 m lehnten seitdem am Grenzzaun des Nutzgartens und warteten auf die Beetlegung. HolzrahmenIst jetzt endlich passiert, meine ersten Hochbeete für verbesserte Gemüseanzucht warten auf den Hochfrühling und ihren Einsatz.

HolzhaeckselkreuzAuf den Wegen habe ich Holzhäcksel verteilt, vorerst nur im Mittelbereich, weil ich eine “Nachbarbaustelle” noch abwarten will. Am Ende soll der gesamte Bereich der Hochbeete mit Häckseln abgestreut sein.

KeyholegardenAuch nimmt mein erster Keyhole-Garden Form an. Für ihn habe ich den Bereich gleich am Anfang des Nutzbeets freigemacht. Das hatte gleich mehrere Vorteile:

  • Erstens ist das hier gezogene Kraut und Gemüse später nächstmöglich am Haus.
  • Damit ebenso sein Kompostkorb (zentral ins Beet eingebettet). Also kein langes Laufen nach der Essenszubereitung, um den Schnittabfall loszuwerden.
  • Mit dem runden Element am Nutzgartenanfang erleichtere ich mir außerdem den Zugang zum Rasenweg, der einmal rund um das Gemüsebeet verlegt ist.

Durch die neue Ordnung des oberen Gemüsegartens habe ich noch einige Ecken frei, für die ich mir eine Nutzung überlegen kann.

Ein sonniges Plätzchen wird demnächst meine Tomaten beherbergen. Für diese plane ich ein schmales aber höheres Hochbeet mit hochgezogenen Eckpfosten, über die man eine Gitterfolienhülle ziehen kann. Das ist eindeutig ein Projekt für den Mai.

Weitere Ecken bleiben frei für Kräuter, Blumen oder vielleicht noch ein Säulenobst.

Der hintere Nutzgarten bleibt erstmal einfache Scholle für Kartoffeln, Zuckermais und noch nicht festgelegtes Gemüse. Hier werden vielleicht auch später Keyhole-Gardens angelegt.

Außerdem brauche ich ja auch noch ein Areal für mein Terra preta-Projekt. Vermutlich wird Nachbars Hecke dieses Jahr besonders gut wachsen, da der geplante Superkompostwall direkt hinten die Grenze lang verlaufen soll. Haufen HolzhaeckselDie Holzhäcksel (zweimal das Hundeplanschbecken voll) habe ich ja schon …
Aber hej, der Heckenschnitt darf dann ja ganz permakulturell dort liegen bleiben, wo er hinfällt, und kann auch zu Terra preta werden! Klasse!

Bei der ganzen Arbeit heute war aber noch genug Muße, den Frühling willkommen zu heißen. Winterlinge

Winterlinge2

In den wenigen milden Tagen, die wir hier genießen durften, haben sich die Winterlinge in Windeseile nach oben gebohrt und entfaltet. Sie sind so niedlich!

Auch treibt es schon aus dem Tulpen-Topf Tulpentopfund auch die Krokusse in den Beeten Krokussegeben alles, um bald fröhlich mitblühen zu können. Ich freue mich einfach über dieses Sprießen und Sprossen. Mit dem Einsäen meiner ersten Möhren warte ich aber lieber noch ein Weilchen, zu gut ist mir mein erstbesätes Gemüsebeet des letzten Jahres noch in Erinnerung. Ich warte auf jeden Fall bis in den März – genauer: bis zum Stachelbeeraustrieb oder auch der Blüte der Kornelkirsche (hurra, ich hab ja jetzt eine im Garten!). Beide Ereignisse zeigen nach dem Phänologischen Kalender das Ende des Erstfrühlings an.

Das neue Hochbeet vorne links ist allerdings seit heute schon bereit zur Einsaat. In einem anderen verbuddelte ich heute Kaninchenmist, eine freundliche Spende des Nachbarn. Hier wächst dann später Kohlrabi oder ähnliches. Bloß keine Möhren, die mögen keinen frischen Mist.

Übrigens habe ich weder bei den Hochbeeten noch beim Keyhole-Garden einen Wühlmausschutz (Hasengitter unter die Basis) eingebaut. Die wenigen Zentimeter Beetrahmen fand ich nicht der Mühe wert, zumal dann jedes Umgraben und Bodenlockern möglicherweise im Maschendraht enden würde. Wie blöd wäre das denn? Für den Keyhole-Garden wäre es allerdings wohl geboten, da man den nicht so einfach wieder auseinanderreißen könnte.

Bisher wurde für das zukünftige Powerbeet nur der Umriss und der Kompostkorb festgelegt. KompostkorbKHGLetzterer (ein Drahtkorb aus Wildzaun) steht schon in der Beetmitte und wurde mit grobem Astwerk präpariert. (Schnittabfall aus der Küche landet ab sofort nur noch hier.) Der Korb wurde mit schön rostigen Baustäben stabil verankert. Über den Rost freue ich mich natürlich, die Stäbe führen so dem Beet dauerhaft Eisen zu. Der geplante Hasendraht wird nur die Beetfläche und den Kompostzugang sichern. Er wird verlegt, wenn ich die Steine für die Trockenmauer rundum habe. Mit dem Beetbau möchte ich bis März/April fertig sein.

Übrigens treiben in Pappkartons in der Werkstatt einige übriggebliebene Kartoffeln aus meiner Ernte im letzten Jahr. Mit von der Partie “Laura”, “Princess” und “Belana”. Ich glaube, das Auenland ist schon im Februar ganz gut auf die Kartoffelsaison 2014 vorbereitet, wenn auch nicht in den Dimensionen wie im letzten Jahr!

Es bleibt genug zu tun, Rike Menn


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